Unter dem Motto "Wichtiger als Du denkst – Freie Träger am Limit" versammelten sich am frühen Nachmittag des 8. Novembers rund 4.000 Beschäftigte verschiedener Sozialeinrichtungen und Gewerkschaften vor dem Roten Rathaus in Berlin. Auch unsere Einrichtungen waren mit zahlreichen Kolleginnen und Kollegen vertreten.
Unser zentrales Anliegen: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit.
Gabriele Schlimper, Geschäftsführerin des Berliner Landesverbands des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbands, äußerte sich positiv zur Rücknahme der geplanten Kürzungen im Haushaltsentwurf 2024/2025. Dennoch betonte sie, dass dies nicht ausreiche, um die finanziellen Herausforderungen vieler sozialer Organisationen zu bewältigen, die mit immensen Kostensteigerungen konfrontiert seien.
Andrea Asch, Vorständin der Diakonie, kritisierte den Berliner Senat dafür, die gestiegenen Sach- und Personalkosten der Freien Träger zu ignorieren. Sie warnte davor, dass ohne entschiedenes Gegensteuern des Landes viele notwendige soziale Dienstleistungen in Berlin gefährdet seien.
Die Demonstration, die vom Roten Rathaus zum Abgeordnetenhaus und schließlich zum Brandenburger Tor führte, richtete sich nicht nur an die Landesregierung, sondern auch an die Bundespolitik. Die Teilnehmenden fordern eine kluge Sozialpolitik, die nicht nur Löcher stopft, sondern mit wirtschaftlichem Weitblick in die Zukunft investiert.
Auf unserer Facebook-Seite finden Sie weitere Impressionen vom Demo-Nachmittag, der leider in der Presse teilweise nicht genug Beachtung fand.